Ziel
Wen möchte ich erreichen? Erreiche ich damit Jugendliche, die vor einer Ausbildungs- oder Berufswahl stehen?
Handwerksbetriebe besuchen die Schule und stellen die tatsächlichen Tätigkeiten in den Vordergrund.
Beschreibung
Ähnlich wie bei Infotagen durch Feuerwehr, Rettung oder Polizei an Schulen kommen Handwerksbetriebe in die Schule. Sie präsentieren möglichst praxisnah ihre Werkzeuge, Fahrzeuge oder verwendete Materialien. Idealerweise lässt sich dieser Besuch verbinden, wenn das Unternehmen tatsächlich Arbeiten an der Schule durchführt. Die Modellregion schafft die Verknüpfung zu Ausbildung und Jobchancen. Die Mitarbeiter:innen der Handwerksunternehmen stehen für Fragen zur Verfügung und zeigen Beispiele ihrer Tätigkeiten.
Um welche Jobs / Unternehmen / Tätigkeiten geht es?
Handwerksbetriebe aus der Region, die zu Klimaschutz und Energiewende beitragen.
Bezug zur Klima- und Energiemodellregion
Mit welchen Aktivitäten der Modellregion kann die Aktion verknüpft werden? Wird eine bestehende Aktion der Region mit dem Thema Jobs für Klimaschutz und Energiewende aufgeladen?
Viele Klima- und Energiemodellregionen organisieren Exkursionen zu Unternehmen für Schüler:innen. Bei dieser Methode kommen die Unternehmen mit ihren Werkzeugen, Fahrzeugen und Materialien in die Schule. Dies kann die Logistik erreichen und einer größeren Zahl an Klassen die Möglichkeit geben mehr über die Tätigkeiten der Unternehmen zu erfahren.
Praktische Tipps für Chancengerechtigkeit
Bei der Auswahl von eingeladenen Personen ist darauf zu achten, Stereotype zum Berufsbild, den Tätigkeiten und der ausübenden Person aufzubrechen.
Bei Firmenbesuchen ist darauf zu achten, dass ein möglichst ausgewogenes Verhältnis von Männern und Frauen mit den Jugendlichen interagiert. Wenn z.B. in einem Handwerksbetrieb nur Männer sichtbar sind, kann das das Interesse von Mädchen nicht nur schwächen, sondern sogar ins Negative kehren. Wenn es schwierig ist, weibliche Role Models in der Region zu finden, können folgende Organisationen unterstützen:
Lets Tech (für Elektrotechnik), LEA, AK-Young, Sprungbrett (Wien Umgebung), EqualiZ (Kärnten), HTL4Girls (vor allem NÖ aber möglicherweise auch österreichweit), TechnologyKids (Tulln und Wien Umgebung)
Setzen Sie bei Role-Models auf vielfältige und interessante Lebensentwürfe und machen Sie diese – in Absprache – sichtbar.
Zu berücksichtigende Akteure
Wie wird die Schule eingebunden?
Vor- und nachbereitet im Rahmen eines Themenschwerpunkts zu Klima- und Energie
Welche Partner brauche ich mit an Bord?
- Alle Schulen und Klassen ab der 6. Schulstufe
- Polytechnische Lehrgänge und Oberstufen
- Die Unternehmen in der Region
Notwendige Ressourcen
mittel: Zeitaufwand für Organisation und Koordination
Der Ressourceneinsatz ist gering. Planungs- und Koordinationsaufwand im Vorfeld der Aktion.
Mögliche Förderung(en)
Unternehmen werden von der Wirtschaftskammer bei Aktionen mit Schulen unterstützt.
Klimaschulenprogramm oder evtl. andere Förderungen für Schulen
Fakten zur Einteilung der Aktion
Ist die Aktion einmalig, kann wiederholt werden, ist dauerhaft?
Die Aktion ist wiederholbar.
Kommunikation
Wie erreiche ich die Zielgruppen? Wie motiviere ich die Partner?
Unternehmen kommen niederschwellig in Kontakt mit möglichen Lehrlingen und können sich praxisnah präsentieren.
Welche Kommunikationsmittel setze ich ein? Möchte ich mediale Aufmerksamkeit erreichen? In der Vorbereitung oder der Nachberichterstattung?
Kommunikation in regionalen Medien, Schul- oder Gemeindenachrichten, die auch den Unternehmen positive öffentlich Präsenz ermöglicht.
Umsetzung
- Unternehmen in der Region finden. Mögliche Green Jobs Unternehmen in NÖ: https://www.greenjobs-noe.at/de/jugendliche/betriebe/
- Schulen adressieren
- Unternehmen in die Schule einladen und Aktion fachlich begleiten
- Berichterstattung in Schulmedien, Gemeindenachrichten, überregionalen Medien und über Social-Media-Kanäle koordinieren