Ziel
Wen möchte ich erreichen? Erreiche ich damit Jugendliche, die vor einer Ausbildungs- oder Berufswahl stehen?
Schüler:innen, Jugendliche und andere interessierte Personen sehen wie ein erneuerbares Energieprojekt oder ein Klimaschutzprojekt in einer Gemeinde umgesetzt wird. Durch das Beobachten des Baufortschritts soll das Interesse an Job oder Ausbildung im Klima und Energiebereich geweckt werden.
Beschreibung
In vielen Gemeinden werden derzeit erneuerbare Energie- oder Klimaschutzprojekte umgesetzt. Von der LED-Straßenbeleuchtung, über die Installation von Photovoltaikanlagen auf öffentlichen Gebäuden, dem Austausch der letzten Ölkessel oder Energieberatungen ist es interessant zu sehen, wie die Umsetzung in der Praxis abläuft.
Um über diese aktuellen Projekte auf die Job- und Ausbildungschancen hinzuweisen, organisiert die Klima- und Energiemodellregion in Abstimmung mit den Projektverantwortlichen, Schulen oder Jugendorganisationen Exkursionen, Infotage und Infomaterial. Bei vielen dieser Projekte sind die Klima- und Energie Modellregionen vielleicht sogar beteiligt, waren die Initialzünder oder begleiten sie mit Förderberatung und anderen Dienstleistungen.
Um welche Jobs /Unternehmen / Tätigkeiten geht es?
Je nach Projekt können dies Handwerks- und Gewerbebetriebe, aber auch Planungs- und Beratungsunternehmen sowie die produzierende Industrie sein, wenn diese in der Region vertreten ist.
Bezug zur Klima- und Energiemodellregion
Mit welchen Aktivitäten der Modellregion kann die Aktion verknüpft werden?
Viele erneuerbare Energie- oder Klimaschutzprojekte in Gemeinden würden ohne das Engagement der Klima- und Energiemodellregionmanager:innen nicht entstehen. Dieser Mehrwert soll genutzt werden, bei jungen Menschen aber auch möglichen Umsteiger:innen das Interesse für Klima- und Energiejobs zu wecken.
Werden bestehende Netzwerke oder Partnerschaften in der Modellregion genutzt?
Da diese Projekte in den Gemeinden umgesetzt werden und oftmals von der Klima- und Energiemodellregion initiiert oder begleitet werden, soll das bestehende Netzwerk bestmöglich genutzt werden, um eine effiziente Organisation und den höchstmöglichen Mehrwert dieser Aktion sicherzustellen.
Erreiche ich Menschen mit Migrationshintergrund?
Bei Besichtigungen kann bei der Auswahl der Projekte oder der beteiligten Unternehmen ein Schwerpunkt auf Menschen mit Migrationshintergrund auf Seite der Unternehmen gelegt werden.
Praktische Tipps für Chancengerechtigkeit
Zeigen Sie, wie Technik zur Lösung sozialer oder ökologischer Probleme beiträgt. Technik immer explizit als Chance für eine gesellschaftliche Veränderung und als Superpower zur Lösung sozialer und ökologischer Probleme vermitteln. Die Reihenfolge ist auch wichtig besonders für Frauen und Mädchen: zuerst warum, dann was. Mit den Projekten soll explizit organisiert werden, dass die Teilnehmende beim Besuch in Kontakt mit Role Models gelangen, die (möglichst) eine breite Identifikationsmöglichkeit nach Geschlecht, Herkunft und sozialem Background bieten.
Thematisieren und brechen Sie proaktiv Stereotype in technischen Berufen. Dafür können praktische Übungen von diesem Katalog, diesem Handbuch, oder diesem Leitfaden genutzt werden, um Geschlechterstereotype in der Berufsorientierung aktiv gemeinsam zu reflektieren.
Zu berücksichtigende Akteure
Wie wird die Schule eingebunden?
Die Schule sollte im Vorfeld mit eingebunden werden, damit die Aktion mit einem themenbezogenen Unterrichtschwerpunkt im Vorfeld begleitet wird.
Welche Partner brauche ich mit an Bord?
- Schule, Vereine und Jugendorganisationen, interessierte Personen
- Die Gemeinde, wenn sie Projektträger ist
- Unternehmen, die das Projekt planen und umsetzen
Notwendige Ressourcen
gering bis mittel: Der Ressourcenaufwand ist gering, die Koordination muss zwischen Schule, Vereinen, Jugendorganisation und dem Projekt rechtzeitig abgestimmt werden. Ideal ist Projektmeilensteine bei der Auswahl der Besichtigungstermine zu integrieren.
Mögliche Förderung(en)
Klimaschulenprogramm oder evtl. andere Förderungen für Schulen
Fakten zur Einteilung der Aktion
Ist die Aktion einmalig, kann wiederholt werden, ist dauerhaft?
Projektbezogen, kann wiederholt werden.
Ziel dieser Aktion ist, ein Projekt mehrmals zu besuchen: Beim Start bei einem wichtigen Meilenstein und zum Projektabschluss beziehungsweise der Inbetriebnahme.
Kommunikation
Wie motiviere ich die Partner?
Die Zielgruppe kann über die Schulen oder über Vereine erreicht werden. Vorhandene Motivation, aktuelle, in Umsetzung befindliche Projekte zu besichtigen soll genutzt werden. Das Interesse zu sehen was hier passiert ist vorhanden und diese Motivation soll genutzt werden.
Welche Kommunikationsmittel setze ich ein?
Wird nicht nur die Schule eingebunden, kann auch eine öffentliche Ankündigung dieser Exkursionsserie erfolgen. Der Hinweis, dass auch das Thema Job- und Ausbildungsmöglichkeiten vorgestellt wird, sollte dabei enthalten sein.
Möchte ich mediale Aufmerksamkeit erreichen? – In der Vorbereitung oder der Nachberichterstattung?
Die Begleitung eines Projekts mit mehrmaligem Besuch lädt dazu ein dies auch laufend über Social Media oder andere digitale Kanäle zu begleiten. Auch ein Bericht beim Besuch eines Projektmeilensteins in den regionalen Medien oder der Gemeindezeitung ist möglich.
Umsetzung
- Aktuelles Projekt in Gemeinde / Region wählen
- Besichtigungen bei Projektmeilensteinen mit Projektträger und umsetzenden Unternehmen festlegen
- Zielgruppen für Job und Ausbildung ansprechen
- Besichtigung umsetzen
- Mediale Begleitung
Beispiele:
KEM – Mustersanierung von Gebäuden: Mustersanierung konkret – die Mustersanierung kommt in die KEM » Klima- und Energie-Modellregionen (klimaundenergiemodellregionen.at)