KEM Regionen treiben die Energiewende voran

Keine Abhängigkeit mehr von teuren Erdölimporten, keine Angst vor Gaskrisen – stattdessen saubere Energie aus Sonne, Wind, Wasser und Bioenergie aus der Region: Genau dieses Ziel verfolgen Österreichs Klima- und Energie-Modellregionen (KEM). Sie sind Vorbilder für andere Regionen – mit der langfristigen Vision eines vollständigen Ausstiegs aus fossiler Energie.

Das Programm KEM des Klima- und Energiefonds unterstützt die Erreichung der nationalen und europäischen Klima- und Energieziele durch regional verankerte Transformationsprozesse. Klimaschutz wird dabei als Querschnittsaufgabe verstanden und in alle kommunalen Handlungsfelder integriert – von Energie und Mobilität über Beschaffung und Bauwesen bis hin zur Raumplanung.

Logo von KEM (Klima- und Energie-Modellregionen) mit dem Slogan 'Wir gestalten die Energiewende'. Enthält grüne und blaue geometrische Formen.

Handlungsfelder

KEM-Projekte decken ein breites Spektrum ab:

  • Erneuerbare Energie
  • Reduktion des Energieverbrauchs
  • Nachhaltiges Bauen
  • Mobilität
  • Landwirtschaft
  • Bewusstseinsbildung
Berglandschaft mit schneebedeckten Gipfeln im Hintergrund, einem Bus der Linie 400, einem Baum und mehreren Gebäuden im Vordergrund.

Bottom-up statt Top-down

Zentrales Element jeder Modellregion ist ein:e KEM-Manager:in. Sie oder er koordiniert die Arbeit vor Ort und bindet lokale Akteur:innen aktiv ein.

  • Maßnahmen werden vor Ort entwickelt und an die spezifischen Rahmenbedingungen angepasst.
  • Partizipative und innovative Prozesse erhöhen die Akzeptanz und helfen, auch in Situationen mit Nutzungskonflikten tragfähige Lösungen zu finden.
  • Gemeinden und Regionen nutzen ihre standortspezifischen Potenziale und bauen Strukturen auf, die Klimaschutz und Ressourcenschonung dauerhaft verankern.
Gruppenfoto von etwa 150 Personen in einem Veranstaltungsraum. Die Teilnehmer stehen in Reihen, einige tragen Namensschilder. Im Hintergrund ein Banner mit 'KEM-Tagung 2025'.

Mehrwert für Regionen

Das Programm bietet Gemeinden und Regionen:

  • eine:n Ansprechpartner:in für Klimaschutz direkt vor Ort

  • zusätzliche Kapazitäten und geschaffene Arbeitsplätze

  • Bewusstseinsbildung in Bevölkerung und Politik

  • Zugang zu Förderungen (z. B. „Vorbildprojekte“), Schulungen und Netzwerken

  • niederschwelligen Zugang zu wissenschaftlichen Ergebnissen

  • Austausch innerhalb der Region und im österreichweiten KEM-Netzwerk

  • Expertise, neue Ansätze und Methoden für die regionale Entwicklung

  • Unterstützung, die Region zukunftsfähig zu machen

So werden Klimaschutz und regionale Wertschöpfung wirksam miteinander verbunden. KEM-Regionen gelten österreich- und europaweit als Vorreiter.

Ein Radfahrer in blauer Kleidung fährt auf einem Platz mit bunten Sitzgelegenheiten in Pink und Rot. Im Hintergrund sind gelbe und weiße Gebäude sowie Sonnenschirme zu sehen.

Aufbau des Programms

Mit dem KEM Programm werden Regionen gefördert, die sich in den nächsten Jahren gezielt und strukturiert mit den Möglichkeiten zum Klimaschutz auseinandersetzen wollen. Der Klima- und Energiefonds unterstützt diese Bemühungen durch ein zweistufiges Programm:

Konzept-und Umsetzungsphase:

  • Erstellung eines regionalen Umsetzungskonzepts (1 Jahr)
  • Prüfung und Freigabe des Konzepts durch eine externe Jury
  • nach der Jury-Freigabe erfolgt die Umsetzung der Maßnahmen, wie im regionalen Umsetzungskonzept vorgesehen (2 Jahre)

Weiterführungsphase:

  • Weiterführung, Adaptierung und Disseminierung von Maßnahmen, Aktivitäten und Prozessen (3 Jahre)
Ablauf: Konzept- und Umsetzungsphase (3 Jahre), danach Weiterführung (3 Jahre).