Toolbox für Aktionen zum Arbeits- und Fachkräftemangel
Diese Toolbox bietet eine Sammlung von Aktionen mit konkreten Anleitungen und praxisnahen Tipps. Ziel ist es, über Job- und Ausbildungschancen in der Region zu informieren, Unternehmen und potenzielle Mitarbeitende zusammenzubringen sowie bereits Kinder und Jugendliche frühzeitig für berufliche Möglichkeiten im Klima- und Energiebereich zu begeistern. Die Aktionen wurden unter Einbindung von Modellregionsmanager:innen entwickelt und getestet.
Weitere Empfehlungen für die Regionen
Grundregeln und Empfehlungen, die den Regionsmanager:innen bei der Auswahl und Planung von Aktionen helfen sollen hier
30 Aktionen gefunden
30 Aktionen
Personen, die in der Region oder der Gemeinde bekannt sind und im Klimaschutz- oder Energiebereich tätig sind, werden in Medien vorgestellt und portraitiert, um positive Beispiele für Jugendliche und ihre Familien sichtbar zu machen. Ziel ist es, Orientierung bei Schul-, Ausbildungs- und Berufswahl zu geben.
Ziel ist es Jugendliche und Erwachsene mit Migrationshintergrund durch leicht abholbare und direkte Kommunikation für Ausbildung und Jobs im Klima- und Energiebereich besser zu erreichen. Das persönliche Umfeld aus Familie, Freund:innen und Schule hat einen großen Einfluss auf die Berufs- und Ausbildungswahl. Jugendliche und junge Erwachsene mit Migrationshintergrund sind seit Jahren konstant besonders in den höchsten und niedrigsten Bildungsschichten stark vertreten, in vielen „mittleren“ Gruppen aber unterrepräsentiert. Gerade diese ausgebildeten Fachkräfte sind jedoch entscheidend für das Gelingen der Energiewende und Fortschritte im Klimaschutz.
In Klassen mit einem hohen Anteil von Jugendlichen mit Migrationshintergrund sollen durch Jugendliche aus einem ähnlichen sozialen Umfeld, die Lehrberufe in Unternehmen im Klima- und Energiebereich ausüben, positive Beispiele für die Ausbildung gezeigt werden. So können Schüler:innen für eine Ausbildung in diesen Branchen motiviert werden.
Jugendliche stehen vor vielfältigen Entscheidungen, wenn sie sich mit circa 14 Jahren für eine Berufsausbildung oder eine weitere Schulbildung entscheiden müssen. Das haben auch die höheren Schulen erkannt und bieten daher in den Sommerferien sogenannte Greendays, bei denen zukünftigen Schüler:innen das Lehrangebot, aber auch zukünftige Tätigkeiten und Jobs präsentiert werden. Die Klima- und Energiemodellregion arbeitet mit diesen Schulen bei Greendays oder anderen Präsentationsformaten zusammen und weist besonders auf Schwerpunkte und Jobchancen in den Themenbereichen Klima und Energie hin.
Umweltorganisationen bieten für Schulen Vorträge und Workshops zu Klimaschutz und Energiezukunft an. Diese Formate sollen gemeinsam mit den Klima- und Energiemodellregionen um die Themen Jobs- und Ausbildungsmöglichkeiten verstärkt werden.
Die Schule und das persönliche Umfeld beeinflussen die Entscheidungen für Beruf oder Ausbildung maßgeblich. Gerade Jugendliche in der siebten oder achten Schulstufe sind auf der Suche nach Idolen und Identifikationsfiguren. Diese Chance soll genutzt werden, um bekannte Persönlichkeiten aus der Region in die Schule oder auch an einen externen Ort einzuladen.
In vielen Gemeinden ist es Standard, im Frühling eine gemeinsame Putzaktion „Wir halten die Gemeinde sauber“ durchzuführen. Aktionen in Schulen, oder mit Freiwilligen werden organisiert, um weggeworfene Abfälle entlang der Straßen und Wege aufzusammeln oder die erste Grünpflege gemeinsam durchzuführen.
Bei vielen Aktionen trifft sich hier eine beachtlich große Gruppe und hilft zusammen. Der Erfolg der Aktion steht dabei im Vordergrund, aber wäre es nicht naheliegend hier auch auf die Jobchancen im Bereich Umwelt Klima und Energie hinzuweisen?
Bei vielen Aktionen trifft sich hier eine beachtlich große Gruppe und hilft zusammen. Der Erfolg der Aktion steht dabei im Vordergrund, aber wäre es nicht naheliegend hier auch auf die Jobchancen im Bereich Umwelt Klima und Energie hinzuweisen?
Kurz vor dem Abschluss der Pflichtschuljahre müssen sich Schüler:innen über berufliche Perspektiven informieren. In einer Workshopreihe werden Berufsinformation mit Klimaschutz- und Energiethemen kombinieret. Bewusstseinsbildung zum Thema Klimaschutz und nachhaltige Energienutzung, Anregen zu umweltbewusstem Handeln, Beschäftigung mit der eigenen Berufswahl und Ausbildungsmöglichkeiten im Bereich Nachhaltigkeit – sollen für die Zukunft der Jugendlichen in den Mittelpunkt gerückt werden. Die Schüler:innen setzen sich intensiv damit auseinander, was ihnen wirklich wichtig ist und wie sie sowohl privat als auch im schulischen und später im beruflichen Alltag für den Klimaschutz aktiv werden können.
Die Wirtschaftskammer bietet in Kooperation mit Schulen das Programm Junior Company Programm an. Eine Klasse gründet dabei eine Übungsfirma, in der verschiedene Aufgaben unter den Schüler:innen zugeteilt, Abteilungen gegründet und ein Jahresprogramm festgelegt werden. Dieses Projekt ist für ein ganzes Schuljahr ausgelegt. Ziel ist es, ein Produkt oder eine Dienstleistung zu entwickeln und zum Abschluss präsentieren zu können. Die Kinder und Jugendlichen lernen die Tätigkeiten und Abläufe in einem Unternehmen kennen, arbeiten in Teams und müssen verschiedene Tätigkeiten und Aufgaben inhaltlich und zeitlich aufeinander abstimmen.
Unternehmen bieten grundsätzlich gerne Firmenbesuche für Schüler:innen an. Die Wirtschaftskammer bietet dazu Leitfäden und Unterstützung. In den Klima- und Energiemodellregionen sollten besonders jene Unternehmen, die im Klima- und Energiebereich tätig sind, motiviert werden, Schüler:innen, aber auch andere Organisationen wie Vereine zu sich einzuladen, um über ihre Produkte, Dienstleistungen und Arbeitsmöglichkeiten zu berichten.