Toolbox für Aktionen zum Arbeits- und Fachkräftemangel
Diese Toolbox bietet eine Sammlung von Aktionen mit konkreten Anleitungen und praxisnahen Tipps. Ziel ist es, über Job- und Ausbildungschancen in der Region zu informieren, Unternehmen und potenzielle Mitarbeitende zusammenzubringen sowie bereits Kinder und Jugendliche frühzeitig für berufliche Möglichkeiten im Klima- und Energiebereich zu begeistern. Die Aktionen wurden unter Einbindung von Modellregionsmanager:innen entwickelt und getestet.
Weitere Empfehlungen für die Regionen
Grundregeln und Empfehlungen, die den Regionsmanager:innen bei der Auswahl und Planung von Aktionen helfen sollen hier
30 Aktionen gefunden
30 Aktionen
In vielen Regionen werden derzeit erneuerbare Energieprojekte errichtet. Windkraftanlagen, Photovoltaikanlagen aber auch die Entsiegelung von Flächen stehen im Fokus und sollen in den nächsten Jahren noch vestärkt werden. Zu diesen Baustellen werden oft Exkursionen organisiert, die den Umsetzungsstand zeigen und die eingesetzten Methoden und Techniken für interessierte Personen greifbar machen. Diese Gelegenheit vor Ort soll genutzt werden, auch über die Job- und Ausbildungschancen zu informieren.
Schüler:innen soll der Umgang mit Energie und Energieeffizienz in der Schule durch ihr eigenes Handeln vermittelt werden. Dazu werden Verantwortliche für die Bedienung von Fenstern, Thermostatventilen und Lichtschaltern benannt, die die Funktionen der Geräte und die Wirkung lernen und dafür Verantwortung übernehmen.
Um Schüler:innen für die Berufswelt der erneuerbaren Energien und Klimaschutz zu begeistern, ist es wichtig Klimawandel, Klimaschutz und erneuerbare Energien auch im Rahmen des regulären Schulunterrichts praktisch erlebbar zu machen und so ein Grundinteresse bei den Jugendlichen zu schaffen. Ziel dieser Aktion ist es, Schüler:innen spielerisch mit einem Escape Game die Arbeitswelt rund um Klimaschutz und Erneuerbare Energien näherbringen.
Es gibt viele spielerische und didaktische Ansätze, die Themen Klimaschutz und Energiewende in der Schule zu bearbeiten. Besonders anschaulich ist es natürlich, ein eigenes Projekt in der Schule während des Unterrichts umzusetzen. Die Tätigkeiten und Jobchancen werden möglichst praxisnah angewandt und ergeben ein anschauliches Ergebnis, das in der Schule verwendet, getestet und ausgestellt werden kann. Für derartige Projekte gibt es verfügbare Bausätze für Windkraftanlagen oder Photovoltaikanlagen, die im Rahmen des Unterrichts zum Beispiel in den Gegenständen Technisches Design oder im Physikunterricht bearbeitet werden können.
Ähnlich wie bei Infotagen durch Feuerwehr, Rettung oder Polizei an Schulen kommen Handwerksbetriebe in die Schule. Sie präsentieren möglichst praxisnah ihre Werkzeuge, Fahrzeuge oder verwendete Materialien. Idealerweise lässt sich dieser Besuch verbinden, wenn das Unternehmen tatsächlich Arbeiten an der Schule durchführt. Die Modellregion schafft die Verknüpfung zu Ausbildung und Jobchancen. Die Mitarbeiter:innen der Handwerksunternehmen stehen für Fragen zur Verfügung und zeigen Beispiele ihrer Tätigkeiten.
Schüler:innen, Jugendliche und andere interessierte Personen sehen wie ein erneuerbares Energieprojekt oder ein Klimaschutzprojekt in einer Gemeinde umgesetzt wird. Durch das Beobachten des Baufortschritts soll das Interesse an Job oder Ausbildung im Klima und Energiebereich geweckt werden.
Jobmessen gibt es viele. In den letzten Jahren sind diese zu richtigen Events ausgebaut worden. Unternehmen betreiben großen Aufwand, um Talente, Jobeinsteiger oder Wechselwillige für sich gewinnen zu können. In vielen Regionen – insbesondere im Umland von Ballungsräumen – ist es aktuell für regional ansässige Gewerbebetriebe schwer, Arbeitskräfte zu finden. Die Anziehungskraft von Industriebetrieben in Ballungsräumen ist ungleich höher und die Jobmessen in größeren Städten sind hochprofessionell organisiert. Jugendliche und Berufsumsteiger können bei einer Jobmesse in der Region Unternehmen aus dem Klima- und Energiebereich kennenlernen und so für einen Einstieg oder Wechsel in diese Jobs begeistert werden.
Ein organisierter Messebesuch klingt im ersten Moment etwas anachronistisch. Aber in Zeiten wo gemeinsame Ziele wie „Raus aus Öl und Gas“ oder der Ausbau erneuerbarer Energie gestärkt werden müssen, kann gerade der gemeinsame Besuch einer Bau- oder Energiemesse die Tatkraft verstärken und zu neuem Umsetzungsschwung führen.
Aus den letzten Jahren gibt es einige Beispiele für organisierte Messebesuche durch Klima- und Energiemodellregionen. Ein zusätzlicher Schwerpunkt sollte sein, Jugendliche und Jobeinsteiger:innen, aber auch mögliche Jobwechsler:innen, anzusprechen, diese Messe gemeinsam zu besuchen, um das breite Berufs- und Tätigkeitsfeld in den Bereichen Klimaschutz und Energiewende kennenzulernen.
Aus den letzten Jahren gibt es einige Beispiele für organisierte Messebesuche durch Klima- und Energiemodellregionen. Ein zusätzlicher Schwerpunkt sollte sein, Jugendliche und Jobeinsteiger:innen, aber auch mögliche Jobwechsler:innen, anzusprechen, diese Messe gemeinsam zu besuchen, um das breite Berufs- und Tätigkeitsfeld in den Bereichen Klimaschutz und Energiewende kennenzulernen.
In Zeiten umfassender Online-Suchmöglichkeiten scheinen Gelbe Seiten der Vergangenheit anzugehören. Gerade im regionalen Umfeld steigt derzeit aber die Bedeutung von aktueller Information über lokal verfügbare Produkte und Dienstleistungen. Im Lebensmittelbereich und in der landwirtschaftlichen Direktvermarktung entstehen laufend neue Infoangebote, wo welche Produkte, von welchem lokalen Produzenten erhältlich sind. Dies sollte zum Vorbild genommen werden, auch für die Themenbereiche Klima- und Energie Gelbe-Seiten oder ein Online-Angebot mit Unternehmen, Produkten und Dienstleistungen zur Verfügung zu stellen.
Die Schule ist ein wichtiger Faktor bei der Entscheidung für Ausbildung oder Beruf. Wer könnte das besser darstellen als Lehrlinge, die in Unternehmen im Klima- und Energiebereich arbeiten? In der Schule erzählen sie von ihren Erfahrungen und motivieren Schüler:innen, auch in diesen Bereichen Fuß zu fassen.