Das Programm des Klima- und Energiefonds unterstützt Energiegemeinschaften mit innovativem Charakter, die das volle Potenzial von Energiegemeinschaften gemäß EAG nutzen und über den derzeit üblichen Standard von Energiegemeinschaften (eine Erzeugungsanlage in der Gemeinschaft abrechnen) hinausgehen, um möglichst effizient und rasch von der qualifizierten Planung zu einer Gründung und Umsetzung bzw. zur Erweiterung zu kommen. Dadurch sollen die lokalen Ressourcen an erneuerbaren Energien optimal genutzt, das Potenzial an sozialgemeinschaftlichen Vorteilen ausgeschöpft und nachhaltig gewirtschaftet werden.
Die Koordinationsstelle für Energiegemeinschaften im Klima- und Energiefonds hat gemeinsam mit den etablierten Energieagenturen und -instituten der Bundesländer ein österreichweites Beratungsnetz geschaffen, das effizient bei der Gründung von Energiegemeinschaften begleitend zur Seite steht. Ebenso werden einige Informationstools und Musterverträge für Erneuerbare-Energie-Gemeinschaften (EEG) angeboten.
Weitere Informationen zu den Energiegemeinschaften finden Sie hier
klimaaktiv stellt Gemeinden ein österreichweites Netzwerk zur Verfügung, das eine Vielfalt an praxistauglichen, erprobten Unterstützungs- und Beratungsangeboten beim Bauen und Sanieren, beim Energiesparen, bei der Nutzung erneuerbarer Energie und in der Mobilität bereithält.
Die Initiative klimaaktiv wurde 2004 gegründet und ergänzt die Klimaschutzförderungen und -vorschriften. Im Fokus stehen die vier Themenbereiche Bauen und Sanieren, Energiesparen, erneuerbare Energien und Mobilität. klimaaktiv ist ein innovatives Governance-Instrument, das mithilfe integrativer Arbeitsweise gute Ideen, Kraft und Engagement in den Bundesländern, Gemeinden, Betrieben und NGOs aufnimmt und auf Bundesebene bzw. österreichweit verstärkt. Es werden transparente Standards formuliert, Beratungs- und Qualifizierungsoffensiven angeregt, Qualitätssicherungsmaßnahmen durch Multiplikatoren realisiert und Akteurinnen und Akteure aus Wirtschaft, Verwaltung, Forschung, aber auch Bürgerinnen und Bürger sowie Interessensvertretungen vernetzt.
Weitere Informationen zu klimaaktiv für Gemeinden finden Sie hier
Die Umweltförderung im Inland unterstützt Unternehmen bei der Umsetzung von Maßnahmen im Bereich der Energieeffizienz und erneuerbaren Energieträgern. Auch Gemeindebetriebe mit marktbestimmter Tätigkeit, Vereine und Kirchen können von der Förderung profitieren.
Die Betriebliche Umweltförderung im Inland ist seit 1993 ein wichtiges Förderungsinstrument auf Bundesebene für österreichische Unternehmen, die in Umwelt- und Klimaschutzmaßnahmen investieren. Denn Maßnahmen, die zu einer Verringerung der Umweltbelastung führen, sind oftmals teurer als konventionelle Lösungen. Um einen Anreiz für diese höheren Investitionen in den Umwelt- und Klimaschutz zu schaffen, werden Förderungsmittel vom Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK) bereitgestellt und zum Teil von der EU kofinanziert.
Die Kommunalkredit Public Consulting managed diese Förderungen zum Schutz der Umwelt und des Klimas. Eine der zentralen Aufgaben der KPC als Abwicklungsstelle ist die Begleitung der Antragsteller:innen durch den kompletten Förderungsprozess und die Funktion als Schnittstelle zwischen den Auftraggeber:innen und den Förderungswerber:innen.
Das UFI-Förderangebot für Gemeinden ist auf der Webseite der KPC zu finden.
Das e5-Programm für energieeffiziente Gemeinden ermutigt und unterstützt Österreichs Gemeinden, ihre Energie- und Klimaschutzpolitik zu modernisieren, Energie und damit Kosten zu sparen und erneuerbare Energieträger verstärkt einzusetzen. Am e5-Programm nehmen Gemeinden und Städte aus 7 Bundesländern teil. Mit dem e5-Programm erhalten teilnehmende Gemeinden Hilfsmittel und Unterstützung, um ihre Energie- und Klimaschutzziele festzulegen und zu erreichen.
Angelehnt an Qualitätsmanagementsysteme ist das e5-Programm ein Prozess, in dem folgende Schritte stattfinden:
- Schwachstellen aufdecken und Verbesserungspotenziale identifizieren
- Verbesserungsprozess in Gang setzen
- Konkrete Maßnahmen planen
- Strukturen und Abläufe zur erfolgreichen Umsetzung von Energieprojekten aufbauen und/oder verstärken
- Mitwirkung der Bevölkerung und anderen Akteur:innen in der Gemeinde an energiepolitischen Entscheidungen und Aktivitäten ermöglichen
- Regelmäßige interne und externe Erfolgskontrolle sowie die Auszeichnung der Gemeinden entsprechend ihrem Erfolg
Eine Mitgliedschaft im e5-Programm bietet vielfältigen Nutzen für die Gemeinde und deren Bürger:innen. Neben materiellen Vorteilen (z.B. Kosteneinsparung durch Energieeffizienzsteigerung) sind es vor allem die langfristigen Strukturen und Arbeitsmethoden, die e5-Gemeinden von anderen Gemeinden unterscheiden und den energie- und klimapolitischen Erfolg ausmachen.
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LEADER (Lokale Entwicklung durch örtliche Bevölkerung) ist ein Entwicklungsansatz, der Regionen Möglichkeiten bietet, gemeinschaftlich und auf einer strategischen Basis Projekte umzusetzen, die speziell auf ihre Bedürfnisse abgestimmt sind. Die Leader-Methode kennzeichnen sieben charakteristische Eigenschaften:
- Territorialität: gebietsbezogene lokale Entwicklungsstrategien
- Partnerschaftlichkeit: Lokale Aktionsgruppen (LAG)
- „Bottom-up“: Strategien und Projekte werden in den Regionen entwickelt
- Multisektoralität: sektorübergreifende Konzeption und Umsetzung der Strategie
- Innovation: Neues versuchen – gewohnte Wege verlassen.
- Kooperation: Entwicklung und Umsetzung nationaler und transnationaler Kooperationsprojekte
- Vernetzung: Nationale und europäische Vernetzung und Erfahrungsaustausch
Aufgabe der nationalen Vernetzungsstelle mit der Bezeichnung „Netzwerk Zukunftsraum Land LE 14–20“ ist die Förderung der Zusammenarbeit und Vernetzung der Vielzahl der Beteiligten in der Land- und Forstwirtschaft, in der Wertschöpfungskette, dem Umweltschutz, der Energieproduktion, im ländlichen Tourismus, in den KMUs und in kulturellen, wirtschaftlichen und sozialen Organisationen.
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Das Klimabündnis ist das größte kommunale Klimaschutz-Netzwerk Österreichs. Seit 1990 setzt Klimabündnis lokale Klimaschutz-Initiativen und baut ein globales Netzwerk von engagierten Städten und Gemeinden sowie lokalen Akteurinnen und Akteuren auf. Über 1.000 Gemeinden sind mit der Unterstützung von Klimabündnis im Klimaschutz aktiv.
Klimabündnis betreut, berät und begleitet Gemeinden in den Bereichen Klimaschutz, Klimagerechtigkeit, Klimawandelanpassung. Kern der Klimabündnis-Arbeit in Österreich ist Information und Bewusstseinsbildung, Vernetzung und Schulung der Klimabündnis-Partner:innen sowie die Durchführung von Projekten und Kampagnen. Im Rahmen von Weiterbildungen und Schulungen bildet Klimabündnis Multiplikatorinnen und Multiplikatoren auf kommunaler Ebene in Klimafragen aus. Die Projekte und Angebote sollen nach dem Leitsatz „global denken, lokal handeln“ zu regionalen und nachhaltigen Klimaschutzmaßnahmen führen. Die Hauptanliegen dabei sind Praxisnähe und Handlungsorientierung.
Klimabündnis bietet Gemeinden: Erstberatung bei Beitrittsinteresse, Wettbewerbe und Kampagnen, Materialien für die Öffentlichkeitsarbeit, Vorträge, Filme, Ausstellungen, Lehrgänge & Weiterbildungen.
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