Die Vision der KEM GU-Nord ist es, bis 2030 die Energieversorgung der Gemeinden zu einem Großteil aus den regional vorhandenen Ressourcen bereitzustellen. Im Zuge der Erarbeitung des Umsetzungskonzeptes wurden unter Berücksichtigung der regionsspezifischen Stärken und Potenziale die effektivsten Maßnahmen identifiziert. Diese Maßnahmen werden zur Verbesserungen in jenen Bereichen beitragen, welche als größte CO2 Emittenten der Region identifiziert wurden: Mobilität, Industrie und Gewerbe, sowie Gebäudebestand. Es werden deshalb die folgenden Ziele verfolgt:
- Ausschöpfung der Potenziale an Erneuerbaren Energien (v.a. Biomasse, Wasserkraft und Solarenergie)
- Gemeinsame Erarbeitung von nachhaltigen Mobilitätsmaßnahmen und Forcierung des Radverkehrs in der Region
- Realisierung der Effizienzsteigerungs-und CO2-Minderungspotenziale in den Bereichen Industrie und Gewerbe sowie Gebäudebestand
- Umfassende Bewusstseinsbildung und Einbindung der Bevölkerung
- elementare und aktive Vorbildwirkung durch innovative Akteure in der Region
Es wurden bislang in der Region vereinzelt konkrete Programmaktivitäten (z.B. im Rahmen von e5, Klimabündnis-Gemeinden, Lokale Agenda 21) sowie folgende Aktivitäten durchgeführt (Auszug):
- Errichtung von Solaranlagen auf gemeindeeigenen Gebäuden
- Heizungsumstellungen und Sanierungsmaßnahmen in öffentlichen Gebäuden
- Car-Sharing zum Testen
- Errichtung von Ökostromanlagen (PV und Wasserkraftanlagen)
- Errichtung und Betrieb von Nah- und Fernwärmenetzen
- „Wärmepumpenstadt Frohnleiten“
- Umstellung / Erneuerung der Straßenbeleuchtung (Einsatz von LED-Leuchten)
- Etablierung der 1. Essbaren Gemeinde in Übelbach
- Durchführung von Energieberatungen für Privatpersonen
- Durchführung von bewusstseinsbildenden Maßnahmen im Zuge aller gesetzten Schwerpunkte, um die Bevölkerung aktiv in das Klima- und Energiemodellregionsprojekt einzubinden und eine positive regionsinterne Wahrnehmung zu schaffen.
- Erfolgreiche Integration und Organisation der Maßnahmen zur Steigerung der Nutzung lokal vorhandener Potenziale aus Erneuerbaren (Mobilisierung von Biomasse, Nutzung des Sonnenenergiepotenzials und Ausbau/Optimierung von Wasserkraftanlagen)
- Maßnahmen zur Unterstützung der Betriebe bei der Erarbeitung von Lösungen betreffend einer effizienten Energiebereitstellung sowie bei der Identifikation von Einsparpotenzialen.
- Im Bereich Mobilität soll auf die bestehenden Angebote (Radverkehrsnetz, Öffentlicher Verkehr) aufgebaut werden, um insbesondere die Erreichbarkeit der überregionalen Anbindungen (S-Bahn) zu verbessern und den Radverkehr innerhalb der KEM GU-Nord zu stärken