Im Inntal werden vor allem die vermehrten Hitzetage im Sommer und die zunehmenden Trockenperioden im Frühjahr und Sommer für die Land- und Forstwirtschaft und die Bevölkerung zur Belastung. Es bedarf daher natürliche Möglichkeiten zur Kühlung und ein gut geplantes Wassermanagement. Ein klimafitter Wald, naturnahe Gärten und geeignete Oasen der Erholung im öffentlichen Raum werden dort sehr wichtig. Im Alpbachtal wird vor allem die Veränderung für den Tourismus spürbar. Kürzere und schneearme Winter erfordern neue Angebote, die gute Höhenlage im Sommer bringt jedoch neue Möglichkeiten. Das Landschaftsbild wird sich durch die Verschiebung der Höhengrenzen mit neuen Baumarten verändern. Außerdem gilt es, invasive Pflanzen rechtzeitig zu bekämpfen.
Eine klimafitte Region „Alpbachtal“ bedeutet, dass die gesamte Region, mit den Menschen, den Gemeinden, Betrieben und der Natur, bereit ist für die Herausforderung Klimawandel. Dann können wir auch in Zukunft in unserer Region gesund und gut leben, unsere Ressourcen bestmöglich nutzen und die Wertschöpfung aus Landwirtschaft, Tourismus und anderen Bereichen erhalten.
- Erhalt und Ausbau der spezifischen naturnahen Räume, wie dem Talwald, die Auwälder, Hecken, Feuchtgebiete und die Schaffung des Bewusstseins für die “Oasen vor Ort”
- Öffentliche Plätze werden zu angenehmen Aufenthaltsbereichen
- Neuausrichtung der touristischen Angebote der Region und Adaption der Tourismusstrategie zu einer nachhaltigen Ganzjahresdestination
- Aufnahme von Klimawandelanpassung in die Unternehmensziele von Beherbergungsbetrieben
- Etablieren vom Bewusstsein für Klimawandelanpassung in den lokalen Entscheidungsgremien der Gemeinden zur eigenständigen Fortsetzung von Projekten und Maßnahmen zur Gestaltung von öffentlichen Plätzen und Flächen, beim Bau oder der Sanierung von Gebäuden und in der örtlichen Raumplanung
- Klimawandelanpassung wird in den Schulen thematisch verankert
- Stärkung des Bewusstseins bei Landwirt:innen zur Erhöhung der Biodiversität und Aufzeigen von Alternativen zur intensiven Grünlandbewirtschaftung
- Klimafitte Dörfer und Häuser: Informationen für Bauherrn, Bauträger und Entscheidungsträger in den Gemeinden und Planung und Neugestaltung von öffentlichen Plätzen
- Neophytenbekämpfung mit dem Schwerpunkt der richtigen Entsorgung und Setzen von Schwerpunktmaßnahmen
- Bewusstseinsbildung in der Landwirtschaft für einen gesunden Boden, Biodiversität und Alternative Sorten
- Hecken als wertvollen Lebensraum entdecken
- Kulturlandschaftselement Almen: Erhebung des Status quo und Möglichkeiten zum Erhalt sowie Schaffung eines touristischen Angebotes zur Almpflege
- Unterstützen von Beherbergungsbetrieben zur Klimawandelanpassung
- Erarbeitung eines Konzeptes zur Integration von Klimawandel und -anpassung auf lokaler Ebene im Unterricht in den Mittelschulen der Region mit Unterrichtsmaterial und einem Train-the-Trainer Konzept
- Erarbeitung einer Zukunftsbox „Klimawandelanpassung in Tirol“
- Gletscherexkursionen für Jugendliche
- Blackout-Vorsorge für die Mobile Pflege in der Region
- Bewusstseinsbildung durch Vorträge, Gewinnspiel, Kunstaktionen, etc.