Anstieg der Temperaturen und die damit verbundenen Folgen wie Unwetter, sommerliche Überhitzung, Trockenheit, Anstieg der Kühlgradtage, Borkenkäfer, Zunahme der invasiven Neophyten, Verschiebung der Vegetationsperiode sowie Zunahme von Hochwasser und einer erhöhten Gefahr von Starkniederschlägen
2050 stellt die KLAR! Gabersdorf-Schwarzautal ein beliebtes Wohngebiet dar, welches trotz Klimawandel und sommerlicher Überhitzung sowie Wasserknappheit klimafit ist. So sind 2050 die Gebäude „angepasst“, indem Fassaden entsprechend gestaltet und auf den Hitzeschutz bei der Dämmung geachtet wurde. Des Weiteren wird die Wiederverwendung von Regen- und Brauchwasser forciert, Flächen und Fassaden wurden in Wohngebieten zur Schaffung eines kühleren Mikroklimas begrünt, Schattenbäume sind vorhanden und Naherholungsmöglichkeiten über Wanderwege, Seen oder Bäche wurden erschlossen. 2050 weist die KLAR! Gabersdorf-Schwarzautal steigende Bevölkerungszahlen auf. Infrastrukturell erfolgten ideale ÖPNV-Anbindungen nach Graz und Marburg. Im Energiebereich besteht CO2-Neutralität und die Region versorgt sich weitgehend selbst, wobei Wasserstoff einen wesentlichen Bestandteil des regionalen Versorgungskonzeptes darstellt.
Die KLAR! Gabersdorf-Schwarzautal hat sich klare und umsetzbare Ziele gesetzt, um die Region nachhaltig an die Herausforderungen des Klimawandels anzupassen. Diese Ziele betreffen verschiedene Lebens- und Wirtschaftsbereiche und sollen sowohl die Lebensqualität der Bevölkerung sichern als auch die natürlichen Ressourcen schützen.
- Klimafreundliche Land- und Forstwirtschaft fördern:
- Einführung an den Klimawandel angepassten landwirtschaftlichen Methoden (z. B. bodenschonende Bewirtschaftung, wassersparende Technologien).
- Förderung einer größeren Baum- und Pflanzenvielfalt zur Erhöhung der Resilienz von Wäldern gegenüber Schädlingen und Trockenheit.
- Verbesserung des Hochwasserschutzes:
- Ausbau und Pflege von Schutzinfrastrukturen gegen Starkregenereignisse.
- Maßnahmen zur Wasserrückhaltung in der Landschaft (z. B. Erosion vermeiden mit Streifenfrässaat, Anpassung an den Pflanzenanbau).
- Bewusstseinsbildung in der Bevölkerung:
- Sensibilisierung der Menschen für die Folgen des Klimawandels und die Bedeutung von Anpassungsmaßnahmen.
- Förderung klimafreundlicher Verhaltensweisen durch Workshops, Bildungsangebote und Kampagnen.
- Schutz der Biodiversität:
- Sicherung und Vernetzung von Lebensräumen für Tiere und Pflanzen.
- Unterstützung naturnaher Gärten und Initiativen zur Förderung von Wildbienen und anderen Bestäubern.
- Hitzevorsorge und Gesundheitsförderung:
- Schaffung von kühlenden Grünflächen und schattenspendenden Bereichen in den Siedlungen.
- Entwicklung von Konzepten zur Hitzebelastung im Arbeitsumfeld und öffentlichen Räumen.
- Klimagerechtes Bauen und Wohnen:
- Förderung von Gebäuden mit guter Wärmedämmung und Begrünung (Dächer, Fassaden).
- Einsatz von Regenwasser- und Grauwassernutzungssystemen.
- Stärkung der lokalen Wirtschaft:
- Beratung von Betrieben zu Klimaanpassung und Risikomanagement.
- Unterstützung der regionalen Wertschöpfung durch klimafreundliche Produktion und Konsum.
- Erhalt der Lebensqualität:
- Sicherstellung von sauberem Trinkwasser und stabilen Lebensbedingungen trotz Klimaveränderungen.
- Förderung von Freizeitangeboten, die an die neuen klimatischen Bedingungen angepasst sind.
- Klimawandel & Gesundheit „Lust auf besser Leben“
- Bewusstseinsbildung ist die Prävention der Klimawandelanpassung
- Grünräume und öffentliche Plätze sichern und vernetzen
- Wald die grüne Lunge
- Klimagerecht bauen und entwickeln
- Biodiversität und Klimawandel
- Landwirtschaft im Wandel
- Katastrophenschutz
- Naturschutz im Biotopverbund
- Wirtschaft im Klimawandel
Bonusmaßnahmen:
- Von grau auf grün – Entsiegelungsmaßnahmen
- Begrünte Bushaltestelle mit Climate Stripes
- Mainstreaming – Workshops mit Gemeinderät:innen & Mitarbeiter:innen
(Stand Jänner 2025)