In der Studie „Klimaszenarien für die Steiermark bis 2050“ wird für die Region eine Erhöhung der saisonalen mittleren Temperatur um bis zu 1,65 °C erwartet. Daher ist HITZE als eine Betroffenheit zu erwähnen, welche beispielsweise spürbare Auswirkungen in der regionalen Landwirtschaft mit sich bringt Da in Zukunft intensivere Niederschläge mit signifikant höheren Niederschlagsmengen prognostiziert werden, sind auch Starkregen, Hochwasser und Hangrutschungen zu nennen, die bereits schwerwiegende Schäden durch vergangene Katastrophenereignisse ersichtlich gemacht haben. Auch wird in der Region eine Verschiebung der Niederschlagsmengen vom Sommer in den Winter erwartet, was die Situation noch zusätzlich verschärft und die Trockenheit als Betroffenheit der Region zum Vorschein bringt. Auch eine bereits heute spürbare Zunahme an Starkwinden führt vermehrt zu Beschädigungen von Bäumen bzw. Wäldern und zeigt, dass Stürme –wie beispielsweise „Paula“ und „Emma“ – eine weitere Betroffenheit der Region darstellen.
Die Vision der KLAR! Graz-Umgebung Nord bezieht sich auf die Nutzung von Synergien durch die Kooperation innerhalb der KLAR-Gemeinden sowie eine nachhaltige Energie- und Klimapolitik in allen fünf beteiligten Gemeinden. Der Fokus liegt dabei auf der Sicherung der regionalen und erneuerbaren Energieversorgung, dem Erhalt und der Entwicklung von Wald- und Freiflächen als auch Schutzgebieten sowie der Sicherung der Wasserversorgung in Zusammenhang mit dem Hochwasserschutz betrachtet.
Die Projektziele resultieren aus der Aktivierung der Potentiale in den Bereichen Bewusstseinsbildung sowie Prävention, der gemeinsamen Entwicklung und Umsetzung erforderlicher Anpassungsmaßnahmen zum nachhaltigen Schutz als auch dem Erkennen und Nutzen von Chancen und Optionen, die der Klimawandel mit sich bringt. Die Durchführung der Maßnahmen des Anpassungskonzepts wird die Lebensqualität der Bevölkerung in der Region nachhaltig sichern. Von den geplanten Aktivitäten werden unterschiedliche Bereiche profitieren. Neben der Forstwirtschaft, dem Katastrophenschutz, der Gesundheit, dem Tourismus und der Wasserwirtschaft betrifft dies vor allem auch die regionale Infrastruktur. Ziel des Anpassungskonzeptes ist es, ein möglichst vielfältiges Spektrum an Maßnahmen durch die Adressierung möglichst vieler Betroffenheiten zu erreichen und so die Zusammenarbeit zwischen Gemeinden bzw. Betrieben in der Region in eine intensivere Identifikation der Bevölkerung mit der Region überzuführen.
- Klimafitte Waldbewirtschaftung
- Bedeutung des Waldes
- Wald der nächsten Generation
- Klimafitte Frei- und Grünräume
- Hitze in der KLAR! Region
- Nachhaltige Wassernutzung
- Landwirtschaft im Wandel
- Bienenparadies
- Schutz vor Katastrophen und Naturgefahren – Prävention durch Information
- Übergeordnete Bewusstseinsbildung
(Stand November 2024)