Der Rückzug der Gletscher und Vergletscherungen als geographische und regionale Besonderheit würde einen Verlust der Identität und des Alleinstellungsmerkmales bedeuten. Für die Skigebiete der Region, wie u.a. Heiligenblut, Ankogel, der Emberger Alm oder dem Mölltaler Gletscher, ist die Frage einer ausreichenden Schneesicherheit von großer Bedeutung. Aufgrund der langen niederschlagsfreien Perioden, bedarf es auch in der Landwirtschaft einer gesteigerten Bewässerung. Die Gefahr von Waldbränden ist in hohem Maße gegenüber den letzten Jahren gegeben. Infolge von Fichtenmonokulturen, gibt es einen massiven Befall von Borkenkäfern auch in höheren Lagen. Häufiger auftretende Starkregen verursachen wiederum Überschwemmungen und Muren.
- Anpassung der Region an die Folgen des Klimawandels, um die negativen Auswirkungen zu minimieren
- Sensibilisierung des Themas „Klimawandelanpassung“ in der Bevölkerung
- Vorträge in den Schulen und Sensibilisierung der neuen Generation
- Sicherung der Trinkwasserversorgung
- Sicherung des Wintertourismus, durch Umsetzung von alternativen touristischen klimawandelangepassten Produkten und Angeboten
- Entwicklung von nachhaltigen Sommer- und Winter Tourismusangeboten
- Forcierung der Gesundheit in Bezug auf den Klimawandel
- Forschungsrelevante Erhebungen und Berechnungen der Entwicklung der Niederschläge und der Temperatur im Sommer und im Winter unter Berücksichtigung der Schneesituation
- Entgegenwirken des zunehmenden Borkenkäferbefalles durch Bestandesumwandlung von Fichtenmonokulturen zu klimafitten Mischwaldkulturen
- Verhinderung Überschwemmungen und Muren durch Schutzwasserbauten und dadurch Entspannung der Situation durch entsprechende Schutzmaßnahmen in kritischen Überschwemmungsgebieten der einzelnen Seitenbäche der Möll und Drau
Bildungs- und Sensibilisierungsmaßnahmen sollen viele Anpassungsprozesse fördern, um neue touristische und gewerbliche Entwicklungen zu ermöglichen. Klimawandelanpassungsmaßnahmen sollen in der Region für die nächsten Generationen sichtbar gemacht werden, indem z.B. der Anteil der erneuerbaren Energie von derzeit 30% auf 50% und bis 2050 auf 80% erhöht wird.
Raumplanerische Anpassungen für die Siedlungs- und Gewerbegebietsentwicklung mit entsprechenden Schutzmaßnahmen müssen in der gesamten Region umgesetzt werden und tragen u.a. wesentlich zur Entstehung als „Lebenswerte Region“ bei.
- Öffentlichkeitsarbeit, Bewusstseinsbildung, Sensibilisierung
- Klimawandelanpassungs-Puppentheater – Klimakasperl
- Klimafitter Wald – Wald der Zukunft
- Klimafittes Bauen, Sanieren und Wohnen
- Trinkwassser für die Zukunft weiter sichern
- Leerstandsmanagement und Inwertsetzung von leerstehenden Objekten
- Klimafitte Dorf- und Begegnungszentren
- Notstromversorgung für Gemeinden Tandem
- Kräuterwanderrundweg
- Neue Sommerfrische im Drau- und Mölltal – klimawandelangepasste Ausflugsziele
- Klimawandelanpassungstag in den Gemeinden, Kindergärten und Schulen
- Gegen Naturgefahren gerüstet
(Stand November 2024)