Der Klimawandel ist in der Region bereits auf vielfältige Art und Weise spürbar. Dazu gehören: ein Anstieg der Hitzetage, was im Besonderen für die (ältere) Bevölkerung im innerstädtischen Bereich spürbar ist – Leoben war in den letzten Jahren immer wieder steirischer Hitze-Hotspot, wodurch auch der Energiebedarf für die Kühlung steigt. Darüber hinaus setzt die Trockenheit der Land- und Forstwirtschaft zu, indem Baumbestände austrocken. Die Ausbreitung invasiver Arten, wie z. B. östliche Knötericharten entlang von Gewässern, bedrohen die heimische Fauna. Die Anfälligkeit der Wälder für Schädlingsbefall durch Borkenkäfer oder pathogene Pilze hat durch den Anstieg der Durchschnittstemperaturen, Hitzewellen und meteorologische Extremereignisse ebenfalls zugenommen. Die Anzahl der Einsätze im Katastrophenschutz haben durch Extremwetterereignisse und Starkregen ebenfalls zugenommen.
Die Zusammenarbeit zwischen städtischem Raum und Umlandgemeinden im Bereich der Klimawandelanpassung trägt dazu bei, eine resiliente, lebenswerte undklimafitte Umgebung zu schaffen. Die zunehmende Hitzebelastung führt zur Notwendigkeit der Entwicklung von Konzepten für Freizeit und Erholung, z. B. zur verstärkten Erschließung kühlerer Flächen entlang der Mur. Als „Modellregion“ können die entsprechenden hier entwickelten Konzepte in Folge sehr gut auf die ähnlichen benachbarten Stadt-/ Landregionen (Bruck, Kapfenberg, Knittelfeld etc.) umgelegt werden.
Das KLAR! Programm bietet die Chance, Bewusstsein für den Klimawandel und dessen Auswirkungen zu schaffen und ein Konzept zu erarbeiten, um vorausschauend eine Anpassung an den Klimawandel zu ermöglichen. Durch gebündelte Ressourcen mehrerer Gemeinden und regionaler AkteurInnen kann dies gelingen.
Durch eine adäquate Anpassungsstrategie kann gezielt auf die Auswirklungen des Klimawandels reagiert werden. Dazu braucht es jedoch eine starke regionale Zusammenarbeit, die durch die KLAR! „Murraum Leoben“ geschaffen wird. Ein gemeinsamer Zugang zu dieser Herausforderung ermöglicht eine klimafitte Region für nachfolgende Generationen.
- BERÜCKSICHTIGUNG DER HITZEBELASTUNG IN DER RAUMPLANUNG
- BIODIVERSITÄT IM GRÜNLAND
- KLIMAFITTER WALD
- KWA-TALKS (Klimawandelanpassungs-Talks)
- WEGE IN DIE KLIMARESILIENZ – WAS SAGT DIE EU-REGULATORIK DAZU?
- IM FOKUS: RESILIENZ UND KRISENMANAGEMENT
- ÖFFENTLICHKEITSARBEIT UND BEWUSSTSEINSBILDUNG
(Stand November 2024)