Zunehmende Hitze und abnehmende Frosttage
Der Klimawandel führt in der Region zu einer deutlichen Zunahme von Hitzetagen im Sommer. Dies bedeutet eine steigende Belastung durch Hitze für Menschen, Tiere und Pflanzen. Gleichzeitig beobachten wir einen Rückgang der Frosttage im Frühling.
Verschobene Vegetationsperiode
Die Vegetationsperiode verschiebt sich aufgrund des Klimawandels deutlich nach vorne. Das bedeutet, dass sie im Frühling früher beginnt und insgesamt länger dauert. Obwohl Frosttage im Frühling seltener werden, können sie durch die frühere Vegetationsperiode größere Schäden anrichten, da die Pflanzen in einem empfindlicheren Wachstumsstadium sind.
Veränderter Energiebedarf
Der Bedarf an Heizenergie nimmt in Zukunft weiter ab, während der Bedarf an Kühlung in den Sommermonaten zunimmt. Dies stellt neue Herausforderungen an unsere Energieversorgung.
Unsicherheiten beim Niederschlag
Die Entwicklung des Niederschlags ist generell sehr schwankend und schwer vorherzusagen. Daher sind zuverlässige Aussagen dazu schwierig. Die Jahresgesamtmenge an Niederschlag wird voraussichtlich gleich bleiben nur verschiebt sich der Niederschlag vom Winter in den Sommer und dort treten vermehrt Starkregenereignisse bedingt durch Microklima Zellen auf. Was zur Folge hat, dass die Region unter Trockenperioden, Hochwasserereignissen und Grundwasserschwankungen zu leiden hat.
Die Region hat sich erfolgreich an den Klimawandel angepasst. Die Auswirkungen des Klimawandels sind minimiert, und die Region nutzt die sich bietenden Chancen und Potenziale in den Bereichen Tourismus, Wohnbau sowie Land- und Forstwirtschaft optimal. Die Bewohner und Betriebe sind umfassend über die Gefahren und Chancen des Klimawandels informiert und durchpräventive Maßnahmen und Information bestmöglich auf Katastrophenfälle vorbereitet.
Zu den zentralen Themen gehören Biodiversität, Gewässerrenaturierung, Wassermanagement, Bewusstseinsbildung und die Gestaltung des öffentlichen Raums.
Die Ökoregion Kaindorf hat sich zum Ziel gesetzt, das Bewusstsein für diese Themen bei den Akteuren, Multiplikatoren und der Bevölkerung zu schärfen und in der Region gute Beispiele für die Anpassung an den Klimawandel zu schaffen.
Die Region sieht in der verlängerten Vegetationsperiode eine Chance für höhere Erträge in der Landwirtschaft. Sowohl in der Land- als auch in der Forstwirtschaft können in Zukunft neue, bisher importierte Sorten (z. B. Oliven) angebaut werden. Auch die milderen Temperaturen, besonders im Frühling, bieten Vorteile für den aufstrebenden Radtourismus. Allerdings muss sich die Region auch an den steigenden Kühlbedarf anpassen und entsprechende Lösungen entwickeln.
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(Stand Jänner 2025)