Nach meinen Vorstellungen sollte in der Stadt Krems in den nächsten fünf bis zehn Jahren eine spürbare Identifikation aller „Ressourcenverbraucher“ vorhanden sein. Die kommunale Zielausrichtung sollte professionell mit Umweltschutzthemen abgestimmt sein, Projekte zum Thema erneuerbarer Energien sollten umgesetzt sein oder sich in der Umsetzungsphase befinden, öffentliche Nahverkehrsthemen sollten langfristig „auf Schiene“ sein. Denn Krems kann sich gerade über diese „Vorzeigeschiene“ definieren, welche noch mehr Touristen und Interessierte in „unsere Stadt“ bringt. Somit möchte ich alle im Sinne unseres Einreichprojektes „Klima Gut – Krems Gut“ zum Mitmachen einladen.“
Als erstes ist der Aufbau einer Struktur mit Handlungsfeldern für den zukünftigen Betrieb in der Modellregion erforderlich. Zur laufenden Kontrolle von Entwicklungs- und Projektergebnissen ist ein Monitoringmodell vorgesehen. Eine Energiebuchhaltung soll eingeführt werden. Weiters sollen die Bürger laufend in die Projektabläufe eingebunden werden. Wobei auch eine elektronische Umfrage mittels Fragebögen vorgesehen ist. Das Thema Kommunikation wird einen wichtigen Stellenwert haben, da über das Einzelinteresse und Eigenmotivation die sofortige Einsparungsmöglichkeit in jedem Haushalt abrufbar ist.
Branchenkooperationen z.B. mit Unternehmungen aus den Bereichen Tourismus, Bio-Reststoffverwertung, Hottellerie und Gastronomie bzw. Kommunalbetrieben zum Thema Energie sollen umgesetzt werden. Dabei sind auch freiwillige Vereinbarungen zum Thema Energiesparen und Ökoenergie vorgesehen. Auch die Bereiche Solar, Geothermie und Biomasse sollen in den dafür vorgesehenen Projekt- und Arbeitsgruppen betrachtet werden.
Am 16.11.2011 wurde eine Eröffnungsveranstaltung zum Thema „Energieautarkie Krems 2025“ veranstaltet. Dazu konnten wir rd. 100 Gäste begrüßen. Als Referenten konnten wir Herrn Mag. Peter Molnar, MSc Ing. Othmar Schlager, Dr. Walter Pohl und Wolfgang Pekny gewinnen. Im Rahmen unsres Projektteams wurde in der 5. KW d.J. eine eigene Homepage in Betrieb genommen – www.krems-energieautark.at. Weiters wurde im Gemeinderat neben den Grunsatzbeschlüssen zum Energiekonzept auch der Einsatz von Solarmülltonnen im Kremser Stadtgebiet, gemeinsam mit einem Partnerunternehmen auf Sponsorenbasis, beschlossen.